Im Unterricht lernten die Schüler, dass Amphibien unter besonderem Schutz stehen und bereits viele Amphibien vom Aussterben bedroht sind.
Amphibien, sogenannte „Traditionslaicher“ wandern jedes Jahr wieder zu denselben Geburtsplätzen wie Seen, Tümpeln, Weihern und Teichen zurück, um sich dort fortzupflanzen. Dabei sind sie besonders in warmen Frühlingsnächten sehr gefährdet, da große, vielbefahrene Straßen überquert werden müssen, um zu den Laichplätzen zu gelangen.
In Stuttgart sollten die Schüler deshalb den Naturschutzbund NABU unterstützen und die Amphibien sicher zu ihren Laichgewässern zu bringen. Frau Ruland, eine Mitarbeiterin des NABU, gab den Schülern eine kurze Einweisung und einen Überblick über diejenigen Amphibien, welche speziell in dem Gebiet „Solitude“ zu finden seien. Die Schüler wurden dann mit Warnwesten und Eimern ausgerüstet und machten sich entlang der speziell errichteten Schutzzäune auf die Suche nach Amphibien. Dabei wurden alle Eimer entlang des Schutzzaunes abgesucht. Obwohl es an diesem Tag sehr kühl war (1°C) und sich die Amphibien eher bedeckt hielten, konnten trotzdem Kröten und Molche gefunden werden. Diese Tiere wurden dann von Frau Ruland bestimmt und auf einer Liste notiert. Nachdem alle Eimer durchsucht wurden, wurden die Tiere über der Straße wieder in die Freiheit entlassen.
Seit über 115 Jahren setzt sich der Naturschutzbund für eine intakte Umwelt ein. Bei der Amphibienschutzaktion 2017 in Stuttgart wurden zum Beispiel insgesamt bei der Hin- und Rückwanderung 1255 Kröten, 19 Frösche, 114 Bergmolche und 10 Feuersalamander gerettet.