Die Freude der Musikfachschaft und der Schickhardt-Schüler:innen war groß, denn jetzt kann der Musikunterricht praxisorientiert und lebensnah unterrichtet werden. Die Fachschaft Musik stellte in der Vergangenheit immer mehr fest, dass das häusliche und private Musizieren immer weniger praktiziert und gelebt wird. Grundkenntnisse der Musiktheorie und das Begleiten von Songs kann so eingeübt werden und erhält in der Praxis einen lebensweltlichen Bezug und somit wieder mehr Relevanz im Leben jugendlicher Menschen. Denn wie in der bildenden Kunst kann Wissen am besten im Tun erfahrbar gemacht werden. An diesen 25 Einzel- und Paararbeitsplätzen kann nun differenziert auf die Fähigkeiten der Schüler:innen eingegangen werden. Zudem kann im Verband der Schüler:innen im Ensemble klassenmusiziert und so auf ein ganz breites Spektrum an Musik eingegangen werden. So können Schüler:innen nachhaltig an ihren eigenen Kompetenzen arbeiten, die weit über das Fach hinausreichen. Es ist unbestritten, dass wir in einem digitalen Zeitalter leben, der Rückgriff auf analoges Musizieren ist aber dennoch wichtig und ist der digitalen Welt kein Widerspruch. Denn im Musikunterricht wird immer häufiger auch das Ipad als Musikinstrument und Sequenzer eingesetzt. Musik selbst zu entwerfen und als gestalterisches Element zu verstehen ist dabei wichtig, um die jugendliche Subkultur zu verstehen und sich darin zurecht zu finden. Der Musikunterricht soll zukünftig nicht nur als verstaubtes Fach alter Musik verstanden werden, sondern als lebendiger Teil unserer Kultur, welcher im Gestalten, Musizieren und gemeinsamen Handeln erlebt und arrangiert wird.